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Ein neuer Hund in meinem Leben? – Was ich heute anders machen würde

Prolog:

Vor über zehn Jahren erfüllte sich für mich ein großer Traum: Ich hatte endlich das passende Zuhause und die Lebensumstände, um einen Hund in mein Leben zu holen. Es wurde ein Berner Sennen-Golden Retriever-Mix, ein wunderbarer Rüde namens Jimi. Jimi war ein extrovertierter Hund, voller Energie und Lebensfreude. Damals entschieden wir uns ganz klassisch für eine Hundeschule, die mit positiver Verstärkung und Leckerlis arbeitete. Ich stellte mir nicht die Frage, was zu uns als Team passte, sondern ging den Weg, den viele gehen.

Doch mit der Zeit merkte ich, dass Jimi Verhalten zeigte, das sich nicht so leicht mit Leckerlis beeinflussen ließ. In der Pubertät weigerte er sich, ohne Belohnung ins Auto einzusteigen, sprang an uns hoch, wenn wir nach Hause kamen, und begann, uns im Garten zu maßregeln, wenn wir zu schnell liefen. Auch bei Hundebegegnungen war ich oft unsicher und konnte nicht immer einschätzen, welche Hunde für Jimi geeignet waren.

Mein Weg zur Beziehungscoachin

Schließlich wechselten wir zu einer Hundetrainerin, die mehr mit Körpersprache arbeitete und auf Leckerlis verzichtete. Ich war fasziniert von der Idee, Hunde ohne Futterbelohnungen führen zu können. Diese Trainerin empfahl mir die Bücher von Maike Maja Nowak, und ich begann, mich intensiv mit der Sprache der Hunde zu beschäftigen. Ich lernte, wie Hunde untereinander kommunizieren und was mein eigenes Verhalten mit Jimi zu tun hatte.

Bald darauf zog Bailey, eine junge Leonberger-Hündin, bei uns ein. Auch Baileys Schwester war zeitweise bei uns, und ich erlebte hautnah, was es bedeutet, ein Rudel zu führen. Zu dieser Zeit war ich sehr gegen klassische Befehle wie “Sitz”, “Platz” und “Aus” und driftete in eine antiautoritäre Erziehung ab. Doch das führte dazu, dass mein Rudel wenig Struktur hatte, was nicht nur mich, sondern auch meine Mitmenschen und deren Hunde belastete.

Ich erinnere mich an eine Situation am Strand, als meine drei mittlerweile großen Hunde unkontrolliert auf andere Hunde zustürmten. Damals dachte ich, es sei doch ein Hundestrand, und die anderen Hundebesitzer sollten sich nicht so anstellen. Doch in Wahrheit war ich schlichtweg überfordert und konnte meine Hunde nicht führen.

Je länger ich jedoch in meiner Ausbildung bei Maike Maja Nowak und ihrem Team voranschritt, desto selbstsicherer wurde ich. Ich lernte, klarere Grenzen zu setzen und meine Rolle als Entscheidungsträgerin zu übernehmen. Ich wollte nie zu hart zu meinen Hunden sein und glaubte lange, dass Grenzen setzen zu viel des Guten sei. Doch ich erkannte, dass Hunde natürliche Grenzen brauchen und schätzen. Ich bin der festen Überzeugung, sobald dein Hund von dir sicher erkennt, dass du Grenzen setzen kannst wird sich eure Beziehung nachhaltig ins positive wandeln.

Was ich heute anders machen würde

Wenn ich heute wieder einen neuen Hund in mein Leben holen würde, gäbe es einige Dinge, die ich anders machen würde:

  1. Die Sprache der Hunde verstehen: Als erstes würde ich mich darauf konzentrieren, die Körpersprache und Kommunikation meines Hundes zu verstehen. Das würde mir helfen, seine Bedürfnisse besser zu erkennen und darauf einzugehen.
  2. Die richtige Erziehungsmethode finden: Ich würde mich intensiver mit verschiedenen Erziehungsmethoden auseinandersetzen und mir die Frage stellen: Welche Methode passt zu uns als Team? Es ist wichtig, dass die Erziehungsmethode sowohl zum Hund als auch zum Halter passt.
  3. Werte in der Hund-Mensch-Beziehung leben: Welche Werte möchte ich in meiner Beziehung zu meinem Hund leben? Vertrauen, Respekt und Klarheit wären für mich zentral. Ich würde von Anfang an darauf achten, diese Werte in unserer Beziehung zu verankern.
  4. Selbstreflexion und Wachstum: Ich würde mir regelmäßig die Frage stellen, was ich als Mensch noch lernen darf, um in meiner Rolle als Hundebesitzerin zu wachsen. Eine Hund-Mensch-Beziehung ist ein stetiger Lernprozess, bei dem beide Seiten wachsen dürfen.

Möchtest du mehr erfahren?

Falls du mehr über die verschiedenen Erziehungsmethoden erfahren möchtest, biete ich ein Webinar an: “Welcher Hundehalter bin ich und welcher Hundehalter will ich werden – Hundeerziehung im Wandel”. In diesem Webinar, das als Aufzeichnung verfügbar ist, gehe ich auf die unterschiedlichen Ansätze ein und helfe dir, herauszufinden, welche Methode zu dir und deinem Hund passt.

Wenn du mich als Beziehungscoachin kennenlernen möchtest, biete ich auch ein kostenloses 20-minütiges Gespräch an. Ich freue mich darauf, dich und deinen Hund kennenzulernen und euch auf eurem gemeinsamen Weg zu unterstützen.

Von Herzen,
Deine Stefanie

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