Harmonie in der Mensch-Hund-Beziehung für dein Beziehungscoaching in Flensburg
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Seit fast einem Jahrzehnt begleitet uns unser Bernersennenhund-Mischling Jimi auf einer faszinierenden Reise durch die Höhen und Tiefen der Mensch-Hund-Beziehung. Als Hundebesitzer war uns von Anfang an klar, dass eine gezielte Ausbildung in der Hundeschule notwendig ist. Doch trotz dieser Bemühungen in der konventionellen Erziehungsmethoden und Welpenratgeber stießen wir auf Herausforderungen, die uns dazu veranlassten, nach alternativen Ansätzen zu suchen.
Der Wendepunkt kam mit Jims Eintritt in die Pubertät, als herkömmliche Methoden versagten und das Verhalten komplexer wurde. Inmitten dieser Herausforderungen entdeckten ich einen Ansatz, der auf Körpersprache und Präsenz basierte. Maja Nowak und ihre wegweisenden Bücher halfen mir dabei, eine tiefe Verbindung mit unserem Hund aufzubauen.
Die Erkenntnis, dass nicht nur Jimi, sondern auch ich mich entwickeln durfte, führte zu einem Wendepunkt. Die Stärkung meiner Führungskompetenzen und die Betonung von Achtsamkeit und Präsenz erwiesen sich als Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung.
Eine besonders wirkungsvolle Übung auf unserer Reise zur harmonischen Mensch-Hund-Beziehung war die Arbeit mit der Schleppleine. Diese Übung ermöglicht nicht nur die physische Kontrolle des Hundes, sondern betont auch die Bedeutung von ruhiger, bestimmter Energie in der Führung.
Praktische Übung: Der Weg zur unsichtbaren Leine
- Wähle einen reizarmen Ort: Beginne die Übung an einem Ort, an dem wenig Ablenkung herrscht, idealerweise zu einer Zeit mit geringem Hundebegegnungen. Wiesenweg oder enge Wege mit Hecken usw. können dir helfen deinen Hund besser zu begrenzen.
- Ausstattung: Benötigt werden eine Schleppleine und ein Geschirr, da ein Ruck am Halsband negative Auswirkungen auf die Wirbelsäule oder den Kehlkopf haben kann.
- Begrenze die Bewegungsfreiheit: Befestige die Schleppleine am Geschirr deines Hundes und begrenze seine Bewegungsfreiheit, wenn er nach vorne gehen möchte. Dies schafft eine enge Verbindung und verbessert die Kontrollmöglichkeiten. Du könnest mit einem “Hey” oder “Stop” arbeiten, sobald er an die vorbei will. Stampfe eventuell mit dem Fuß auf den Boden, falls dein Hund nicht auf dich reagiert.
- Werde präsent und selbstbewusst: Mache dich innerlich “breit” und stelle dir vor, wie du einen breiten VW-Bus darstellst. Deine Einstellung sollte sein: “Du kommst hier nicht vorbei.” Bleibe ruhig, aber bestimmt.
- Übe die Grenzen: Timing ist alles, falls dein Hund nicht reagiert muss eine Konsequenz folgen. Lasse deinem Hund dann Raum nach vorne nur frei, wenn er verstanden hat du verwaltest den Raum. Dein Hund muss deine Begrenzung akzeptieren erst dann gibst du die Grenze frei, indem du ein klares “Bitte” oder “Okay” verwendest und ihm vor die laufen lässt.
- Setze klare Markierungen: Überlege im Voraus, wie weit dein Hund sich von dir entfernen darf. Setze Markierungen an der Schleppleine, um den Abstand zu kontrollieren. Ein bis drei Meter am letzten Ende der Leine helfen. Sei konzentriert und konsequent sobald er weiter als die Markierung ist sich entfernt.
- Abbruchsignal einführen: Sobald dein Hund die festgelegte Distanz überschreitet, nutze ein Abbruchsignal wie “Hey” oder “Stop”. Die Energie, mit der du das Signal aussendest, ist entscheidend.
- Folgekonsequenzen: Falls dein Hund nicht auf das Abbruchsignal reagiert, gibt es eine Konsequenz. Tritt auf die Leine, um die Bewegungsfreiheit erneut einzuschränken. Falls dein Hund nicht durch ansprechen oder einem Signal zurück kommt hangelst du dich an der Leine auf ihm zu und wiederholst die Schritte drei bis sieben.
- Tägliches Training: Übe diese Schleppleinenübung täglich für 10-15 Minuten. Beginne mit kurzen Sessions und steigere die Dauer allmählich. Wichtig ist, sich nicht zu überfordern und Spaß an der Übung zu haben und nicht vorzeitig die Flinte ins Korn schmeißt.
Diese Übung half mir, das Vertrauen und die Kontrolle in unserer Beziehung zu stärken. Durch Konsequenz und klare Kommunikation auf einer unsichtbaren Leine entwickelte sich eine tiefe Harmonie zwischen mir und meinem Hund.
Die Anwendung dieser Methoden erforderte Geduld und kontinuierliches Training, doch die Ergebnisse waren beeindruckend. Die unsichtbare Leine, die sich zwischen uns entwickelte, basierte auf Vertrauen, Respekt und klarer Kommunikation. Die Früchte dieser Arbeit ermöglichten es mir sogar, Jimi ohne Leine laufen zu lassen.
Mit dem Einzug von Bailey, einer bezaubernden Leonbergerin, gab es natürlich neue Herausforderungen. Doch die frühzeitige Anwendung dieser Methoden ermöglichte es uns, mit den Veränderungen gelassener umzugehen. Je klarer und souveräner ich in meiner Entscheidungsfindung wurde, desto weniger waren Leckerli und Co. notwendig.
Fazit: Die unsichtbare Leine zwischen Mensch und Hund existiert, und durch gezieltes Training kannst du eine harmonische Beziehung aufbauen. Wenn du in Flensburg nach einem Beziehungscoaching für Mensch mit Hund suchst, lade ich dich herzlich ein, von unseren Erfahrungen zu profitieren.
Auf eine harmonische Reise mit deinem vierbeinigen Begleiter!
Liebe Grüße aus Flensburg, deine Stefanie mit Bailey.