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Wie Präsenz deine Hund-Mensch-Beziehung positiv verändert!

Bailey und ein Landseher sieht man auf dem Bild.

Was ist Präsenz? Woran erkenne ich, wenn ich nicht präsent bin mit mir und meinem Hund? Was sind die Vorteile, wenn ich im Alltag mit meinem Hund präsent bin? 

Vor einigen Jahren konnte ich mit dem Wort Präsenz oder präsent sein nicht wirklich viel anfangen. Je mehr ich jedoch in die Hund-Mensch-Arbeit eintauchte, desto eher ergab einiges Sinn. Ich durfte von den Hunden lernen, was Präsenz und wirklicher Kontakt bedeutet- ohne das Gegenüber zu manipulieren oder zu bestechen. Selbst jetzt bekomme ich am ganzen Körper Gänsehaut bei der Vorstellung, dass ein Hund mir tief in die Augen schaut und ich mich in diesem Moment vollständig “connected” mit diesem Wesen fühle. Also sei gespannt und komm mit mir auf die Reise auf den Planeten namens Präsenz.

Das Denken und seine Funktion

In dem Buch von Peter Lauster “Die Liebe – Psychologie eines Phänomens” schreibt er “Aber es handelt sich um eine seelische Verarmung, wenn ich auf Grund der Macht des Verstandes nicht mehr in der Lage bin, die Rose auch ganz anders, ohne Einsatz des Denkens, sensitiv, meditativ und liebend zu erleben. Es wäre falsch, dieses Erleben als zweitrangig oder unbedeutend abzutun.” Ich finde diese Sätze beschreiben es sehr gut, wo das Denken sich gerne einmal ausschalten darf und wir wieder mehr ins Fühlen und Wahrnehmen kommen dürfen.

Was ist Präsenz? Nun, stell dir vor, du und dein Hund seid auf einem Planeten namens Präsenz gestrandet. Es ist ein Ort, an dem du vollständig im Hier und Jetzt bist, ohne abgelenkt zu werden. Wenn du nicht präsent bist, kannst du es daran erkennen, dass deine Gedanken wild umherfliegen wie Flöhe auf einem heißen Kartoffelbrei. Du schweifst ab und dein Hund merkt es sofort. Er wird unruhig und beginnt vielleicht an deiner Leine zu ziehen, um deine Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch keine Sorge, es gibt einen Ausweg aus dieser zerstreuten Situation!

Die Vorteile der Präsenz sind zahlreich. Wenn du im Alltag mit deinem Hund präsent bist, stärkt das eure Bindung und euer Vertrauen zueinander. Ihr werdet ein eingespieltes Team, das auf einer Wellenlänge kommuniziert. Dein Hund wird merken, dass du wirklich da bist und sich sicher fühlen. Außerdem wirst du die subtilen Signale deines Hundes besser wahrnehmen und angemessen darauf reagieren können. Das wiederum wird eure Kommunikation verbessern und Missverständnisse vermeiden.

Der erste mutige Schritt zur Veränderung

Nun, wie kannst du dich in deinem hektischen Alltag in die Präsenz begeben? Der erste Schritt ist, es dir einzugestehen, wenn du dich hauptsächlich im Kopf befindest. Das ist völlig normal und menschlich, aber es gibt Möglichkeiten, dies zu ändern. Überlege dir, welche kleinen Veränderungen du vornehmen könntest, um mehr in die Präsenz zu kommen. Vielleicht könntest du bewusst Pausen in deinen Alltag einbauen. Und dabei meine ich keine Pausen, in denen du dich mit deinem Handy ablenkst oder zum Kühlschrank rennst, um Frustschokolade zu naschen. Nein, ich spreche von echten Pausen, in denen du einfach mal die Welt um dich herum wahrnimmst.

Eine einfache Übung, die du ausprobieren kannst, ist es, dich für 5 bis 10 Minuten am Tag hinzusetzen und bewusst deine Umgebung zu beobachten. Schau aus dem Fenster und betrachte die Natur. Beobachte, wie die Blätter im Wind tanzen oder wie dein Hund selig in der Sonne döst. Oder nimm deine Zimmerpflanze und betrachte sie, als ob du sie zum ersten Mal siehst. Es mag anfangs komisch wirken, aber diese kleine Übung hat eine große Hebelwirkung. Wenn du sie konsequent über 30 Tage hinweg praktizierst, wirst du Veränderungen in deinem Alltag bemerken.

Warum ist diese Übung wichtig? Nun, indem du dir bewusst Zeit nimmst, um präsent zu sein, kannst du deinen Geist beruhigen und Stress abbauen. Du wirst gelassener und entspannter, was sich auch auf deinen Hund überträgt. Wenn du bei euren Spaziergängen präsent bist, wird dein Hund deine Ruhe und Ausgeglichenheit spüren und sich ebenfalls entspannen. Es ist ein wahrer Marathon, um präsenter zu werden, aber es lohnt sich. Gib dir und deinem Hund die Zeit, diese Reise gemeinsam zu erleben.

Veränderung beginnen bei dir und zeigen sich an deinem Hund.

Denke daran, dass die Veränderung bei dir selbst beginnt und sich an deinem Hund zeigt. Dein Hund ist wie ein Spiegel, der dein Verhalten reflektiert. Wenn du gestresst und unaufmerksam bist, wird sich das auf deinen Hund übertragen. Aber wenn du präsent bist und dich um die Qualität eurer gemeinsamen Momente kümmerst, wird sich auch dein Hund entspannen und mehr Vertrauen in dich haben.

Also sei mutig und mache den ersten Schritt zur Veränderung. Übernimm die Verantwortung für deine Präsenz und gestalte deine Hund-Mensch-Beziehung auf positive und humorvolle Weise. Und wenn du Unterstützung auf diesem Weg brauchst, stehe ich als Beziehungscoachin gerne an deiner Seite. Zusammen werden wir den Planeten Präsenz erkunden und eure Bindung stärken.

In Flensburg, Schleswig-Holstein, findest du meine alternative Hundeschule, in der wir mit viel Spaß und Lockerheit an der Präsenz arbeiten. Komm vorbei und lass uns gemeinsam die wunderbare Welt der Hund-Mensch-Beziehung entdecken!

Von Herzen, Stefanie mit Bailey (meine beste Präsenz-Lehrerin)

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